KfW-Effizienzhaus
Der Begriff Effizienzhaus ist ein Qualitätszeichen, das von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zusammen mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und der KfW entwickelt wurde.
Die KfW nutzt dieses Qualitätszeichen im Rahmen ihrer Förderprogramme Energieeffizient Bauen und Energieeffizient Sanieren.
Die Zahl nach dem Begriff KfW-Effizienzhaus gibt an, wie hoch der Jahresprimärenergiebedarf (Qp) in Relation (%) zu einem vergleichbaren Neubau (siehe Referenzgebäude) nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) sein darf.
Ein KfW-Effizienzhaus 85 hat zum Beispiel höchstens 85 % des Jahresprimärenergiebedarfs des entsprechenden Referenzgebäudes.
Je kleiner die Zahl, desto niedriger und besser das Energieniveau.
Daneben ist auch der Wert des spezifischen Transmissionswärmeverslustes (HT‘) des Gebäudes relevant. Beim KfW-Effizienzhaus 85 darf er z. B. höchstens 100 % eines entsprechenden Referenzgebäudes betragen.
Passivhaus
Passivhäuser sind Gebäude, die dank ihrer kompakten, hoch wärmegedämmten Bauweise keine Heizungsanlage mehr benötigen.
Der Begriff Passivhaus ist nicht geschützt. Er wird vielmehr als eine Art Verbrauchsstandard definiert.
Gemäß Passivhaus-Institut in Darmstadt liegt der Heizwärmebedarf (Energiekennzahl) beim Passivhaus bei maximal 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr (15 kWh/m²a).
Die wichtigsten Merkmale eines Passivhauses sind:
- ausgezeichneter Wärmeschutz,
- kein konventionelles Heizsystem,
- dreifache Wärmeschutzverglasung mit gedämmten Fensterrahmen und
- Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung.
Der Restwärmebedarf wird durch Sonneneinstrahlung sowie der Wärmeabstrahlung von Haushaltsgeräten und den Bewohnern gedeckt.
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